Durften wir das?
War es jetzt eine gute Idee, die Solothurner Filmtage in Präsenz zu veranstalten? Vermutlich ja.
Es war schön eine ganze Woche Filme mit anderen Menschen in Kinos zu sehen, die Regisseure und Regisseurinnen zu sehen und zu hören, Applaus, kollektives Lachen oder Aufstöhnen zu teilen. Es war aber auch, nach zwei Jahren, in denen wir ständig ermahnt wurden, uns von anderen fernzuhalten, sehr gewöhnungsbedürftig, Schulter an Schulter mit fremden Menschen zusammenzusitzen.
Ist es gut gegangen?
Vermutlich.
Genau wird sich das wahrscheinlich erst noch zeigen.
Die Stimmung insgesamt war auf jeden Fall gut, trotz Masken, trotz Testnachweis.
Die Preise
Den Hauptpreis, den Prix de Soleure gewann Wet Sand von Elene Naveriani.
Das ist eine wirklich gute Wahl, der Film hat eine gute Geschichte, tolle Bilder und vermittelte eine schwebende Stimmung.
Den Preis für den besten Erstlingsfilm gab es für Pas de deux von Elie Aufseesser.
Auch das geht so weit in Ordnung, die manchmal noch etwas ungelenke Form darf bei einem ersten Langfilm durchaus sein.
Der Publikumspreis geht an Presque von Bernard Campan und Alexandre Jollien, den ich leider nicht gesehen habe.
Nächstes Jahr im Januar also die 58. Solothurner Filmtage, und, man wird wohl träumen dürfen, dann hoffentlich massnahmenfrei.