Locarno zum 75. Mal
Das Programm ist schon seit einer Weile online, aber erst seit Anfang dieser Woche stehen auch die Termine genau fest. Die Locarno App ist jetzt auch freigeschaltet, der Vorarbeit und der Vorfreude steht also nichts mehr im Weg.
Ein schneller Blick ins Programm verspricht Spannendes, Schräges und Politisches, und auch Filme, die sensible Zuschauer schockieren werden können.
Unter Letzterem waren in den vergangenen Jahren eher Filme von schockierend mickeriger Machart zu verstehen, aber man darf ja hoffen und träumen im Kino.
Menschliches Interagieren
Familien, die auseinander fallen; Welten, die man für sicher hielt, zerbrechen; Lieben gehen verloren und Seltsames ereignet sich.
Nur ein paar Themen – mal bunt, mal schwarz-weiss — aus dem Wettbewrb Cineasti del presente:
Yak Tam Katia? (How Is Katia?) von Christina Tynkevych
A Perfect Day for Caribou von Jeff Rutherford
Nossa Senhora da Loja do Chinês (Our Lady of the Chinese Shop) von Ery Claver
Gewalt, Umwelt und Satanisches
Im internationaler Wettbewerb läuft Nikolaus Geyrhalters neuer Dokumentarfilm Matter out of Place.
Ein Film vom Müllentsorgen in entlegenen Gegenden. Wer Geyerhalter kennt, weiss dass das spannend wird.
Wieder Gewalt (mit Warnhinweis) und Familie, die nicht halten wird, was man sich von ihr verspricht in: Bowling Saturne von Patricia Mazuy
Und satanisch soll es in Skazka (Fairytale) von Alexander Sokurov zugehen.
Gross und laut
Der Eröffnungsfilm auf der Piazza Grande, dem Ort für eher konventionelleres Kino, verspricht mit Bullettrain von David Leitch schnell, laut und spannend zu werden.
Mehr und vor allem mehr im Detail gibt es ab 3. August.