Die Diagonale in Graz
Nach Monaten ohne Kino und noch mehr Monaten ohne physisch stattfindenden Filmfestivals kommen Filme jetzt endlich zurück auf die Leinwände und zu physisch anwesendem Publikum.
Kommende Woche startet in Graz die Diagonale, in Kinos, mit Publikum, mit Masken und Abstand und weniger Plätzen pro Vorstellung.
Onsite statt online!
Die Vorstellungen sind zeitlich etwas entzerrt worden, sodass zwischen zwei Vorführungen die Säle gelüftet werden können. Reservieren wird zur Pflicht, wobei, das galt eigentlich ja schon immer. Aber oft standen dann doch grosse Menschentrauben vor den Kassen, in der Hoffnung doch noch, ohne Reservierung, einen Platz zu ergattern. Wie das also dieses Jahr aussehen wird, muss man sehen. Auch wie leicht man, zum Beispiel als Akkreditierter, an Karten kommt, wird sich zeigen. Bei vielen Festivals muss man in der Minute, in der die Reservierungen freigeschaltet werden, auch schon reservieren, weil sonst schon nichts mehr geht.
Sperrstunde
Die beiden Festivalleiter Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger, kürzlich für ein weiteres Jahr im Amt verlängert, versprechen auf jeden Fall eine spannende Diagonale. Auch wenn die, bis mindestens 10. Juni geltende, Sperrstunde um 22 Uhr für ein entspanntes Miteinander während des Festivals sicher eine Herausforderung werden wird.
Schliesslich geht es bei der Diagonale, genau wie bei allen Festivals, auch darum, sich auszutauschen, das Gesehene zu besprechen, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Aber trotz all dieser Fragen, es ist eine grosse Freude wieder an einem Festival teilnehmen zu können, wieder in Kinosälen zu sitzen, statt einsam am Computer zu Hause.
Eröffnet wird die Diagonale am 8. Juni mit Arman T. Riahis Fuchs im Bau.