# Vorschau nach Solothurn

 

 

Künstlerische und administrative Leitung Solothurner Filmtage
(c) chdériaz

 

Ein Blick in die Zukunft

 

An sich ist ja gerade die Jahreszeit der Rückblicke, des Besinnen auf das Vergangene; die Schweizer Filmtage in Solothurn lassen heute einen Blick in die Zukunft zu. Das Programm der 59. Filmtage wird vorgestellt.
Ein positives Relikt der Pandemie-Zeit: Online Programmpräsentationen.
Im Vorteil sind natürlich alle, die heute vor Ort dabei sind, schliesslich gibt es für sie zusätzlich zur Information noch Kaffee und Croissants.

 

Sofa statt Kinositz

 

Auf dem Computer erscheint, nach einem kurzen technischen Schwarz, der Saal des Rex in Bern, also zurücklehnen auf dem Sofa.
Einiges wird neu, anders werden im kommenden Jahr.
Die Programmschienen wurden neu gestaltet, sie sollen weniger „kleinteilig“ werden, und dadurch klarere Form bekommen.
Der Preis „Opera Prima“ für einen Erstlingsfilm wurde erweitert, darin sind jetzt erste bis dritte Langfilme, er läuft unter dem neuen Namen „Visioni“.
Die Idee dahinter: ein erweiterter Blick auf die künstlerische Kontinuität, auf Anfänger, deren zweiter (oder dritter) Film oft viel schwerer auf die Leinwand kommt, als der erste. Weiterhin werden der Publikumspreis und der Prix de Soleure vergeben werden. Zur Auswahl stehen jeweils sowohl Dokumentar- als auch Spielfilme, oder alles was dazwischen mach- und denkbar ist.
Ein kurzer Blick ins Programm zeigt, es wird anstrengend, einfach, weil alle Filme spannend klingen.

 

Neben dem Hauptprogramm

 

Die morgendliche Gesprächsrunde „Fare cinema“ mit verschiedenen Filmarbeitenden zu spezifischen Themen wird fortgesetzt, was schön ist, da schon im letzten Jahr wirklich interessante Kollegen Rede und Antwort standen. Und dort auch Kollegen und Themen von hinter der Kamera, und somit jenseits der üblichen Sichtbarkeit, ins Bild zu Wort kommen.
In der Schiene „Histoires“ wird die älteste Schweizer Filmproduktion Praesens, 1924 gegründet, mit einer Filmreihe gefeiert und präsentiert. Da wird es Seltenes zu sehen geben. Auch dafür wird dann im engen Tagesplan Zeit gefunden werden müssen.

Eröffnet werden die 59. Solothurner Filmtage am 17. Januar 2024 mit der Weltpremiere von Les paradis de Diane von Carmen Jaquier, Jan Gassmann.

Das gesamte Programm gibt es auf der Festivalseite.

Soviel zur Vorschau auf das Programm von 2024, das eine Werkschau, eine Rückschau, auf das Schweizer Filmschaffen des Jahres 2023 sein wird, klingt komplizierter als es ist.

 

(c) ch.dériaz

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