Schon wieder downgelocked
Es hätte so schön sein können.
Spazierengehen im kühlen, nassen Winterwetter, bunte Lichterketten bewundern, im Kaffeehaus des Vertrauens Kuchen spachteln und anschliessend ins Kino.
Zum Beispiel Grosse Freiheit, oder im Filmmuseum Billy Wilder oder Valie Export Filme wieder sehen.
Aber nein, statt dessen, spazieren, Lichter schauen und Punsch to go,
aber sonst wieder mal nichts.
Österreich ist seit 10 Tagen wieder downgelocked, heruntergefahren, zugesperrt.
Was möglich ist: Lebensmittel kaufen, Luft schnappen, Filme schauen per Streamingdienst und: arbeiten.
Wobei, arbeiten darf nur, wer nicht: Gäste bewirtet, körpernah Dienst leistet oder Kunst vermittelt oder verkauft.
Hätte man das nicht absehen können?
Hätte man da nicht gegensteuern müssen?
Wäre das nicht anders machbar gewesen?
Zurück zum Start?
Während Virus Delta zusehends mehr Zulauf bekommt, droht am Horizont schon die Fortsetzung, ein Omikron.
Na super!
Aber immerhin, so lernen Menschen, die nicht zufällig Altgriechisch in der Schule gelernt haben, das griechische Alphabet.
Ist doch auch was.
Aber bleibt das jetzt so, ein ewiger Kreis von herunterfahren und zusperren, aufsperren, anstecken, herunterfahren?
Und bleibt dabei jedes Mal auch die Kunst auf der Strecke?
Wie lange kann das eine Branche ertragen, bevor sie endgültig in die Knie geht?
Es bräuchte bessere Pläne, besseren Schutz, den alle bereit sind mitzutragen.
Bräuchte, hätte, müsste….
Der Konjunktiv als steter Begleiter.
Na super.